Ganz einfach. Es sind keine zusätzlichen technischen Maßnahmen erforderlich. Die Photovoltaik-Anlage wird direkt an Ihr Hausnetz angeschlossen. So ist sichergestellt, dass die Photovoltaikanlage vorrangig Ihre eigenen Elektrogeräte mit Solarenergie versorgt.
Produziert die Photovoltaikanlage mehr Energie als im eigenen Haus verbraucht wird, wird dieser Überschuss ins öffentliche Netz eingespeist. Umgekehrt: Verbrauchen Sie mehr Energie als die Sonne zur Verfügung stellt, wird wie bisher Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen. Das alles geschieht völlig automatisch und immer zeitgleich.
Beispiel 1:
Strahlend blauer Himmel zur Mittagszeit. Ihre Anlage liefert gerade eine Leistung von 4000 W. Ihre Verbraucher (Kühlschrank, Spülmaschine, Waschmaschine, Computer etc.) benötigen zur gleichen Zeit 1500 W. Sie müssen keinen Strom zukaufen, sondern die Anlage speist die überschüssige Leistung (2500W) ins öffentliche Netz ein. Für die eingespeiste Energiemenge erhalten Sie die gesetzlich festgelegte Vergütung.
Beispiel 2:
Ein trüber Herbstmorgen. Morgens werden Kaffemaschine und Toaster angeschaltet, das Licht brennt noch, das Radio läuft. Die PV-Anlage liefert 200 W. Die Verbraucher benötigen 800W. In diesem Moment wird kein Stom ins Öffentliche Netz eingespeist, sondern die fehlende Leistung von 600 W wird aus dem Netz bezogen.
Fazit:
Über´s Jahr gesehen gelingt es in aller Regel nicht den gesamten Solarstrom selbst zu verbrauchen. Genauso ist es nicht möglich den eigenen Strombedarf komplett mit Solarenergie zu decken. Als grobe Faustregel kann gelten: wenn der jährliche Stromverbrauch der Menge des produzierten Solarstroms entspricht, können ca. 30% des produzierten Solarstroms im eigenen Haushalt verbraucht werden.
Hier können Sie unser
Infoblatt zum Zählerkonzept Eigenverbrauch herunterladen.
Zentrales Element zur Photovoltaik Förderung ist die Einspeisevergütung, die im Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) festgelegt ist.
Ein Photovoltaik Anlagenbetreiber erhält einen festgelegten Satz pro kWh, wenn er den Solarstrom ins öffentliche Stromnetz einspeist.
Ausschlaggebend für die Höhe der Einspeisevergütung ist der Monat der Installation. Hier gilt eine Degression der Einspeisevergütung,
die vom Zubau abhängt. Das heißt, je später eine Anlage installiert wird, desto geringer fällt die über 20 Jahre staatlich garantierte Einspeisevergütung aus.
Schnelligkeit bei der Planung und Umsetzung einer Photovoltaikanlage wird also belohnt! Hier finden Sie die aktuellen Daten zur Einspeisevergütung für Photovoltaik Anlagen.
Warum wird die Leistung eines Solarmoduls in Wp angegeben?
Die Einheit kWp (Kilowattpeak) steht für die Nennleistung eines Solarmodules. Diese Nennleistung wird unter Standardtestbedingungen (STC, 25° Zellentemperatur, Einstrahlungsleistung 1000 W/m², etc.) ermittelt. Dadurch dass die Leistungen aller Module unter gleichen Bedingungen bestimmt werden, sind Module untereinander vergleichbar. Allerdings muss die Nennleistung immer in Bezug auf die Modulfläche betrachtet werden. Denn kleinere Module mit scheinbar geringerer Wp-Leistung können einen höheren Wirkungsgrad haben, als Module mit höheren Wp-Leistungen, die dafür mehr Fläche beanspruchen.
Was sagt der Wirkungsgrad eines Moduls aus?
Der Wirkungsgrad gibt an wie effektiv ein Solarmodul das Licht in elektrische Energie umwandelt. Er wir in Prozent angegeben und errechnet sich indem die Nennleistung durch die Modulfläche geteilt wird. Je höher der Wirkungsgrad desto höher ist der Energieertrag im Verhältnis zur Modulfläche.
Der Wirkungsgrad kristalliner Module liegt zwischen 14,5% und 16,5%. Den zur Zeit höchsten Wirkungsgrad bei Solarmodulen erreicht der Hersteller SunPower aus den USA mit über 21%.
Der Modulwirkungsgrad ist nicht zu verwechseln mit dem Zellwirkungsgrad. Der Modulwirkungsgrad wird immer ein paar Prozentpunkte geringer sein, da die Modulfläche größer ist als die reine Zellfläche. Denn zur Modulfläche gehören auch der Modulrahmen und die Abstände der Zellen untereinander.
Welchen Einfluss haben Ausrichtung und Neigung der Module auf den Energieertrag?
Die Ausrichtung des Gebäudes und die Neigung der Dachfläche haben natürlich Einfluss auf den Energieertrag einer Photovoltaik-Anlage. Allerdings ist diese Abhängigkeit nicht so stark wie oft vermutet wird.
Gerade sehr flach geneigte PV-Anlagen liefern oft hervorragende Energieerträge.
Und auch Flächen, die nach Osten bzw. nach Westen gerichtet sind, können sehr interessant sein. Besonders wenn es um den Eigenverbrauch von Solarstrom geht.
Hier können Sie unser
Infoblatt zu Ausrichtung und Neigung herunterladen.